Training – Zurück zur Ruhe, zur Linie, zur Hand
Heute hatte ich wieder eine Trainingseinheit mit Jürgen – Es ging um etwas Grundlegendes: Handposition, Abgabe und Ruhe im Ablauf.
Ball habe ich ja seit letztem Training weiter seitlich, unmittelbar neben der Hüfte. Das Pendel fühlt sich direkter, sauberer und entspannter an. Und tatsächlich: Sobald ich lockerer wurde, fanden die Bewegungen ganz automatisch ihren Rhythmus.
Ein zweiter wichtiger Punkt war die Handstellung am Start. Statt neutral oder leicht gedreht, haben wir die “Händeschütteln“-Position trainiert – also so, als würde ich jemandem die Hand geben. Dies sorgt dafür, dass meine Finger hinter dem Ball bleiben und der Releasemoment viel natürlicher stattfindet.
Abgabe: Erst der Daumen raus, dann die Finger einsetzen und die Bewegung zu Ende führen.
Eigentlich einfach. Eigentlich klar. Und trotzdem ist genau dieser Moment einer der entscheidendsten. Sobald der Daumen sauber zuerst rausgeht, entsteht der Roll von selbst – und plötzlich sieht der Ballverlauf wieder nach meinem Spiel aus.
Kein Stress, keine Eile. Schritt für Schritt in den Wurf hinein, statt hineinzustürzen. Das Tempo bestimmt die Kontrolle, nicht der Druck. Und natürlich war auch mein neues Mantra mit dabei. Es holt mich zurück in den Moment. Zurück auf die Bahn. Zurück zu mir.
Jürgen hat das heute sehr schön auf den Punkt gebracht:
„Deinen persönlichen Karton lässt du vor dem Spiel im Regal stehen. Danach kannst du ihn wieder abholen.“
Heute habe ich gelernt:
Wenn ich meinen Ball sauber neben dem Körper starten kann,
meine Hand in der Händeschüttel-Position lasse,
den Release nicht erzwinge,
und mein Mantra atme,
dann spiele ich mein Spiel.

