Talkrabbenturnier, Ludwigsburg
Das Talkrabbenturnier lief für mich anders, als ich es mir erhofft hatte. Meine Ergebnisse lagen deutlich unter meinem Anspruch. 169 / 173 / 139 / 166. Besonders der dritte Durchgang. Insgesamt kamen mehrere Räumfehler und einige Splits zusammen.
Balltechnisch bin ich mit dem Sky Raptor gestartet, habe dann Mitte Spiel 2 auf den Crown Victory gewechselt in Spiel 3 zurück auf den Sky Raptor. In Spiel 4 kam dann der Katana zum Einsatz. Rein material- und linientechnisch wäre es spielbar gewesen. Ich war aber oft zu schnell, hatte keine Kontrolle bei der Abgabe und mein Handgelenk hatte keine Stabilität. Auch bin ich am 2ten Pfeil geklebt und war nicht in der Lage irgendein flexibles Linienspiel an den Start zu bringen. Ich konnte der Bahn somit nicht geben was sie gebraucht hätte.
Was ich aber sehr deutlich gemerkt habe: Mein Fokus war nicht auf der Bahn. Private Themen, Gedanken, die woanders waren – und das hat sich direkt gezeigt. Nicht nur beim Anwurf, sondern auch im Räumspiel.
Meine wichtigste Erkenntnis:
Bevor ich über Carry, Reaktionen oder Ballauswahl nachdenke, muss ich erst bei mir selbst ankommen. Fokus schaffen, Atmung stabilisieren, Gedanken sammeln. Ohne mentale Präsenz fehlt die Basis.
Was ich mitnehme:
- 2-3 bewusste, ruhige Atemzüge, bevor ich an den Anwurf gehe
 - Routine im Räumspiel priorisieren
 - Bei sich bleiben – unabhängig von Ergebnis oder Umfeld
 
Vera, bei der ich im Doppel einspringen durfte hat es aber sehr gut gemacht 🙂 und sorry das es wahrscheinlich nicht ganz so spaßig war wie sonst 😛
Mit einer Fortschrittsmessung von 10 (1 pro Räumfehler, 0,5 pro Split) natürlich nicht so prickelnd. Mein neuer Schnitt liegt nun bei 8.


